Die warme Jahreszeit geht zu Ende, die Blätter fallen, die Tage werden kürzer: der Winter steht vor der Tür. Auch wenn die kalte Jahreszeit ihre schönen Seiten hat, so zeigt sich doch immer wieder ein Problem. Wie trockne ich meine Wäsche richtig, ohne Schimmel in der Wohnung zu provozieren?
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Das richtige Trocknen beginnt zu allererst beim Waschen. Wichtig ist, das richtige Schleuderprogramm zu wählen. Je höher die Umdrehungszahl, desto mehr Wasser wird aus der Wäsche “geschleudert” und desto kürzer ist auch die Trocknungszeit. Natürlich kann man nicht alle Kleidungsstücke auf höchster Stufe schleudern, da einige Stoffe dem nicht standhalten und darunter leiden würden. Dafür gibt es unterschiedliche Programme, wie etwa für Feinwäsche. Hier ist die Umdrehungszahl nicht so hoch und die Wäsche wird schonender geschleudert. Das Ergebnis können Sie dennoch verbessern, indem Sie am Ende des Waschgangs einen zusätzlichen Schleudergang mit niedriger Umdrehungszahl startet. So wird die Wäsche trockener, aber trotzdem geschont.
Nach dem Waschen und möglichst ausgiebigen Schleudern geht es an das restlose Trocknen der Wäsche. Egal ob Sie die Wäsche aufhängen oder einen Wäschetrockner (mit einer Ausnahme) benutzen, es wird Feuchtigkeit freigesetzt und Feuchtigkeit führt bekanntlich zu Schimmel. Um Schimmel zu vermeiden, müssen Sie regelmäßig lüften und so für Luftaustausch sorgen. Dabei ist darauf zu achten, dass Sie mindestens 10 Minuten stoßlüften und nicht durchgehend das Fenster gekippt lassen. Zudem sollten die Fenster so geöffnet werden, dass Sie für einen Durchzug sorgen. Nur so findet ein effektiver Luftaustausch statt.
Die gängigste und billigste Variante zum Wäsche trocknen ist das Aufhängen auf einem Wäscheständer. Hier sollten Sie darauf achten, dass die Wäsche möglichst nicht doppellagig aufgehängt wird. Am besten benutzen Sie hierfür Wäscheklammern. Dadurch trocknet die Wäsche schneller und Sie haben auch Vorteile beim bügeln.
Doch allgemein stellt sich die Frage: trocknet die Wäsche im Winter, beziehungsweise bei Kälte, überhaupt? Die schlichte Antwort lautet: Ja. Insgesamt benötigt das Trocknen mehr Zeit und Sie müssen unbedingt darauf achten, wie zuvor erwähnt, ausgiebig zu lüften, aber sie wird trocken. Hierbei sollten Sie den richtigen Raum wählen. Dieser sollte möglichst groß sein und gut belüftet werden können. Zudem ist zum Beispiel die Küche nicht geeignet, außer Sie bevorzugen Essengeruch in der Kleidung. Zudem sollten Sie die Heizung aufdrehen, jedoch nicht zu hoch. Warme Luft trocknet die Wäsche schneller. Aber da beim Trocknen Verdunstungskälte entsteht, sollten Sie die Heizung nicht zu hoch stellen, weil Sie sonst unnötig viel Energie verbrauchen würden.
Alternativ besteht noch die Möglichkeit, auch im Winter, die Wäsche draußen zu trocknen. Hier sollten Sie jedoch auf das Wetter achten. Bei Nebel und insgesamt eher feuchten Wetterverhältnissen sollten sie lieber davon ablassen, die Wäsche draußen trocknen zu wollen. Aber an trockenen Tagen, vielleicht sogar mit Sonnenschein, ist es durchaus möglich, die Wäsche draußen zu trocknen. Hier tritt das Phänomen der Sublimation auf. Von Sublimation spricht man, wenn der Aggregatzustand des Wassers direkt vom festen Zustand, also Eis, in den gasförmigen Zustand übergeht. So trocknet die Wäsche auch im Winter.
Die etwas kostenintensivere Variante des Wäschetrocknens stellt der Wäschetrockner da. Diese sind relativ teuer in der Anschaffung, doch erleichtern sie das Leben ungemein. Vor allem in den kalten Monaten oder auch in Familien bieten sie definitiv einen Mehrwert. Doch auch hier gibt es Unterschiede. Man unterscheidet zwischen Ablufttrockner, Kondenstrockner und Wärmepumpentrockner. Bei Ablufttrockner benötigen Sie eine Vorrichtung, mit welcher die feuchte Abluft abgeleitet werden kann. Praktikabler ist hier der Kondenstrockner. Dieser sammelt das Wasser in einem extra Behälter. Dadurch benötigen Sie keine besonderen Anschlüsse und sind sehr flexibel in der Aufstellung des Trockners. Sowohl der Abluft- als auch der Kondenstrockner geben Wärme und Feuchtigkeit an die Umgebung ab, wodurch auch hier regelmäßiges Lüften notwendig ist. Eine bessere, aber etwas teurere Alternative bietet der Wärmepumpentrockner. Hierbei handelt es sich um die modernste und nachhaltigste Trocknerart, welche keine besonderen Anschlüsse benötigen und gleichzeitig keinerlei Wärme oder Feuchtigkeit an die Umgebung abgeben. Daher sind sie besonders gut für Wohnungen und kleine Räume geeignet.
Allgemein gilt, dass es schonender ist, die Kleidung am Wäscheständer zu trocknen.Doch heutzutage gibt es auch beim Trockner individuelle Programme, wodurch die Kleidung möglichst schonend getrocknet werden kann.
Noch einmal das Wichtigste zusammengefasst: Achten Sie als erstes darauf, die Wäsche möglichst hoch zu schleudern. Anschließend wählen Sie je nach Geschmack den Wäscheständer oder den Trockner. Denken Sie zudem stets an regelmäßiges Stoßlüften und Sie müssen sich keine Sorgen wegen Schimmelbildung machen. Mit diesen wenigen Tipps steht dem richtigen Trocknen im Winter nichts im Wege.
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